
Vorstellung der Kandidaten für die Wahl des KGR 2025 (St. Michael zu den Wengen)
Anne Brinsa
Alles beginnt damit, den Ruf zur Veränderung anzunehmen, da die Kirche sich gerade im Umbruch befindet. Auch wir sollten dies mit Demut, Gottvertrauen und Zuversicht als eine positive Reise annehmen.
Ildiko Dobrescu
Unsere Kirche befindet sich in einem Transformationsprozess. Mein Ziel ist es, Tradition und Innovation in Einklang zu bringen, damit unsere Gemeinde auch in Zukunft lebendig bleibt.
Sie soll ein Ort der Solidarität und des Miteinanders sein – dafür möchte ich mich weiterhin aktiv einsetzen.
Kirche bedeutet für mich mehr als nur Strukturen – sie ist ein Ort des Glaubens, der Hoffnung und der Gemeinschaft.
Waltraud Geiwitz
Ich kandidiere für den Kirchengemeinderat,weil ich gerne und mit Freude in unserer Kirchengemeinde mitarbeite. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir Ihre Stimme geben, damit ich neue Impulse für die zukünftige Ausrichtung unserer Gemeinde und für die Kirche in Ulm setzen kann.
Claudia Gollmann
Die Kirche, das sind wir Menschen, die wir, gemeinsam und jeder für sich, zu Gott streben. Jeder und jede von uns ist ein Kind und ein Abbild des Schöpfers – geliebt über alles –, für das er sich hingibt, um es zu erlösen, um es in sein Wesen, die Ewigkeit, einzubeziehen. Wie soll das gelingen, mit unserem eigenen Willen, der Freiheit, mit der uns der Schöpfer ausstattet? Der Name Michael bedeutet wörtlich: Wer ist so wie Gott? So werden zu wollen wie Gott ist für Menschen auf Erden nicht unproblematisch und führt auf Irrwege, die Unheil und Leid mit sich bringen – sofern wir das Wesen des Abbilds vergessen: den Dienst an den Nächsten. Gott hilft uns und kommt uns entgegen, wird Mensch – um uns zu sich zu führen. Er zeigt uns den richtigen Weg.
Mitmenschen in schwierigen Lagen beizustehen, Arme zu unterstützen, Bedürftigen zu helfen und Sterbende zu begleiten, für die Leidenden da zu sein, sie alle aus dem anonymen Elend zu holen und in die Gesellschaft einzubeziehen, an deren Rand sie sich befinden, sie mitwirken zu lassen, ist für mich ein wesentlicher Lebensinhalt geworden, den ich zu einem großen Teil in dieser Gemeinde gewinnen durfte und daher mit Ihrer Unterstützung hier aus- und überbauen möchte. Ob unsere Samstagstafel, Einbezug der Ausgegrenzten, Trost für die Verzweifelten oder Besuche der im Sterben liegenden, Vergessenen, Verstoßenen, in unseren Seniorenheimen und unter den Brücken – die Kirche und besonders unsere gesegnete Gemeinde haben wunderbare Möglichkeiten, unserer Gesellschaft das zurückzuholen, was sie in der letzten Zeit verloren hat oder verliert – reich und arm, alt und jung, gesund und krank miteinander leben und das Kreuz tragen zu lassen, im leidenden Nächsten sich selbst und Gott zu erkennen und an der Brücke zwischen den Lebenden und den Toten zu bauen, die uns an die Ewigkeit erinnert und auf Erden glücklicher und zuversichtlich macht. Das Weizenkorn muss sterben… und die reiche Saat geht auf. Die Freude, die wir weitergeben, kehrt in unser Herz zurück. Dafür möchte ich auch Sie gewinnen, mich mit aller Kraft einsetzen und meine Erfahrung und Verbindungen zwischen der Stadtverwaltung und Gemeinde einbringen. Ich freue mich auf Ihre Mitarbeit und Unterstützung.
Engelbert Hermann
Was bewegt einen nach vielen Skandalen und der Austrittswelle noch für einen KGR anzutreten?
Als Mitglied unserer Gemeinde, welches in der Kirchengemeinde aufgewachsen und als Ingenieur mit langjähriger Berufserfahrung sehe ich viele Möglichkeiten, meine Fähigkeiten und mein Wissen sinnvoll in die Gemeindearbeit einzubringen.
Mein beruflicher Hintergrund als Ingenieur der Gebäudeautomation hat mich gelehrt, analytisch zu denken, komplexe Projekte zu strukturieren und zielorientierte Lösungen zu entwickeln. Diese Fähigkeiten möchte ich in den Dienst der Gemeinde stellen, insbesondere bei der baulichen und technischen Instandhaltung unserer kirchlichen Gebäude, der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen und der Optimierung organisatorischer Abläufe.
Weiterhin ist mir die Förderung des Gemeindelebens ein großes Anliegen. Als Ingenieur schätze ich es, nicht nur technologische, sondern auch soziale Herausforderungen anzugehen und nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Die Möglichkeit, meine Fachkenntnisse mit christlichen Werten zu verbinden und so einen praktischen Beitrag zum Gemeindeleben zu leisten, bewegt mich besonders.
Ich engagiere mich bereits in der Feuerwehr bei der Abteilung Innenstadt und noch zusätzlich in der ABC-Einheit und möchte dazu beitragen, unsere Kirche als einen lebendigen und offenen Ort für alle Menschen zu gestalten. Mein Wunsch ist es, sowohl bei strukturellen als auch bei inhaltlichen Fragen der Gemeindearbeit mitzugestalten und Innovation mit Tradition zu verbinden.
Ich freue mich über die Möglichkeit, meine Kompetenzen und meine Begeisterung für unsere Gemeinde in den Kirchengemeinderat einzubringen.
Hermes Klöble
Unsere Welt und auch die Kirche durchlebt eine schwierige Zeit. Viele wenden sich enttäuscht, verärgert oder gleichgültig von ihr ab. Ich glaube aber, dass Kirche für unsere Gesellschaft wichtig ist. Und auch wenn man unzufrieden ist, nicht wegzugehen, sondern dableiben und daran arbeiten der richtige Weg ist.
Kirche muss da sein. Das kann sie aber nur, wenn sie dazu die Freiheit und Kraft hat. Dies bedeutet für mich, sie mit meinen Fähigkeiten dort zu unterstützen, wo sie gerade gebraucht werden. Wie viele Institutionen, wird sie manchmal zu recht und manchmal vielleicht unnötig von Bürokratie und Verwaltung gebremst. Aktuell stellt die Kirche sich selbst die Frage, wie viel von dem, was wir kennen, von ihr in der Zukunft noch übrigbleiben kann. Kirche hat unserer Gesellschaft viel gegeben – natürlich auch nicht immer nur Gutes.
Mein ganzes Leben bin ich in verschiedener Weise mit der Wengenkirche verbunden. Ich habe dort viel Schönes erlebt und für mich wichtige Menschen kennengelernt, die mein Leben bereichert haben. Ich finde es wichtig, dass wir der Zukunft eine Kirche weitergeben können, die für die Menschen wertvoll und unterstützend ist. Die Kirche hat viele „Baustellen“ und wie ein schlauer Mensch mal gesagt hat: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Beate Köhler
Ich bewerbe mich für den KGR in Wengen, weil ich der Wengengemeinde sehr verbunden bin und ich die laufenden Zukunftsprozesse gerne weiterführen, mitgestalten und zu einem guten Abschluss bringen möchte. Mir liegt dabei unsere Wengenkirche und der Auftrag unserer Gemeinde in der Ulmer Stadtmitte besonders am Herzen. Dazu gehört es, ein lebendiger Ort für die Menschen der Gemeinde, unserer Stadt und Gäste zu sein. Dafür setzte ich mich ein. Wichtig ist mir dabei eine gute und konstruktive Zusammenarbeit in unserem Gremium. Gemeinsam können wir viel gestalten und bewegen!
Tom Schlotter
„ Zurück zu meinen Wurzeln“
Als Kind der Wengengasse, langjähriger Ministrant und Organist im Nebenamt in der Wengenkirche, kandidiere ich für den Kirchengemeinderat in St. Michael zu den Wengen. Mir ist wichtig, auf Grund meiner tiefen Verbundenheit zu meiner Heimatgemeinde, mich aktiv für eine moderne und lebendige Kirche zu engagieren. Meine langjährige, selbstständige Erfahrung im Handwerk, als stellvertretender Obermeister der Fleischerinnung Ulm und Mitglied des Landesinnungsverbands in Stuttgart, möchte ich mich aktiv in das Gemeindeleben einbringen. Die Liebe und Verbundenheit zur Kirchenmusik ist mir wichtig, ebenso die Ökumene. Als Organist im Nebenamt spiele ich regelmäßig Gottesdienste in St. Michael zu den Wengen als Vertretung. Unterstützen Sie mich und den neuen KgR dabei.
Thomas Seiterich
Ich bin quer durch die vielen Jahre meines Lebens ein sturmfester, engagierter Christ.
Ich habe viel Erfahrung mit an Zahl kleinen Gemeinden, bei denen nicht alles traditionell von selber läuft.
Die Kirchen sind in der Öffentlichkeit im Abschwung.
Dagegen haben meine Frau Elisabeth Zoll und ich soeben ein gut lesbares Buch herausgebracht, im Stuttgarter Samuel Hirzel Verlag.
Titel: „Warum heute Christ*in sein“.
Wir können mit unseren begrenzten Mitteln eine einladende, offene Gemeinde gestalten.
Maria Seitz
Ich kandidiere,
weil ich im Kirchengemeinderat besonders für die jüngeren Generationen mitdenken möchte,
weil ich für Menschen mitdenken möchte, die Hilfe in unserer Gemeinde suchen, und
weil ich gerne hier und da mit anpacke, wo etwas getan werden muss.