Chronologie

1979 Vom Arbeitskreis „Mission, Entwicklung, Frieden“ in der Gemeinde St. Georg soll, nach der Renovierung der Pfarrkirche  eine neue Aufgabe “über den Kirchturm hinaus“ angepackt werden.
1980 Willi Knecht, von 1977 – 1980 Pastoralreferent in der Diözese Cajamarca, knüpft die Kontakte zur Gemeinde San Pedro in Cajamarca
1982 Am 05. Mai wird die Partnerschaft mit der Gemeinde San Pedro im Pfarrgemeinderat St. Georg beschlossen.
1983 Erstellung eines ersten Arbeitsplans für:

  1. Kurse für Katecheten
  2. Landwirtschaftliche Grundkurse
  3. Organisation von Frauengruppen
  4. Teilrenovierung des alten Kirchengebäudes von San Pedro
  5. Personalkosten für die Sozialassistentin
  6. Errichtung einer Radiostation, muss abgelehnt werden
1985 Peru-Seminar von Willi Knecht in der Gemeinde St. Georg.
1986 Erste Reise einer Gruppe aus der Gemeinde mit Pfarrer Vögele unter der Leitung von Willi Knecht.
Erste Begegnung mit Padre Lozenzo Vigo, Campesinogemeinschaften und Müttergruppen sowie mit Monseñor Dammert, dem Bischof von Cajamarca, einem beeindruckenden Vertreter der Theologie der Befreiung in der Praxis
1987 Zweite Reise von Pfarrer Vögele und Mitgliedern des Arbeitskreises zur Vertiefung der persönlichen Kontakte.
Sommer 1987 Olivia Velarde übernimmt die Arbeit von Nena Centurión in der Pfarrei San Pedro.
Oktober: Bischof Dammert kommt nach Ulm.
1988/1989 weitere Besuche zur Vertiefung der Partnerschaft.
1990 Gründung des Kindergartens „San Pedro de Urubamba“

Padre Lorenzo Vigo und Olivia Velarde kommen nach Ulm und sind bei der Investitur von Pfarrer Thomas Keller dabei..

1991 Spendenaktion in St. Georg zur Soforthilfe während terroristischer Unruhen, Inflation und einer Choleraepidemie in Peru (45 000 DM)
1992 10 Jahre Partnerschaft: im Mai Partnerschaftswoche u.a. mit Bischof Walter Kasper.
Bischofswechsel in Cajamarca.
Bischof Dammert wird nach 30 Jahren abgelöst, der Nachfolger, Bischof Simon Piorno gehört theologisch zur konservativen Richtung.
Spannungen im neu berufenen Pfarrgemeinderat in San Pedro, Ausscheiden von Olivia Velarde und der Kassenführerin Josefina Cabrera („Chepita“), die finanzielle Unterstützung, außer für den Kindergarten, wird ausgesetzt. Einige Müttergruppen und Campesino-Gemeinschaften arbeiten trotzdem weiter.
1994 Es wird die direkte Zusammenarbeit mit unseren eigentlichen Partnern, den Armen in den Gruppen der Gemeinde San Pedro beschlossen. Ansprechpartnerin ist Señora Olivia Velarde auf Bitten der Müttergruppen und der Campesinos.
1995/1996 Wiederaufleben der Partnerschaft auf beiden Seiten mit  reger Kommunikation und Besuchen.
1998 Im Mai besucht Pfarrer Keller zum ersten Mal zusammen  mit zwei Vertretern die Partnergemeinde und wird herzlich empfangen.
1999/2000 weitere Besuche und Gegenbesuch aus Cajamarca
Sechs Jugendliche aus St. Georg mit Vikar reisen nach Peru, Sra .Olivia mit ihren Mitarbeiterinnen Rosana und Liliana Guevara kommt zu Besuch.
2001 Im April werden durch einen Erdrutsch 8 Häuser zerstört Spontane Spendenaktion in St. Georg: 5.300 US Dollar reichen zum Erwerb eines Grundstücks für 8 bis 10 neue Häuser.

Im Mai wird die renovierungsbedürftige, ehemalige Finca in Urubamba erworben,  für den Kindergarten und als Gemeinschaftshaus für alle Gruppen.

2002 Januar: Richtfest in der Casa Urubamba

Juni: Der Kindergarten am Eichenhang schickt den Erlös aus einem Freundschaftsfest zum Erwerb von Spielgeräten und didaktischem Material nach Urubamba.

Dezember: Einweihung der Casa Urubamba

2003 Vier Mitglieder des Arbeitskreises besuchen Cajamarca und erleben  die „Casa Urubamba“ in vollem Betrieb.
2004 Liliana Guevara ist für 3 Monate zu Gast und arbeitet im Kindergarten am Eichenhang mit.

In Cajamarca haben sich inzwischen die Unruhen und Proteste gegen die Goldmine verstärkt, weil wichtige Wassereinzugsgebiete für die Stadt betroffen sind.

Oktober: Monseñor José Carmelo Martínez Lázaro wird zum neuen Bischof von Cajamarca ernannt. Er löst Bischof Simón Piorno ab.

2005 April: Padre Marco Arana besucht Deutschland auf Einladung der Bergbaukampagne und ist auch Gast in St. Georg.
2006 Februar: In Barrio Delta, etwas oberhalb der Stadt, wird ein Grundstück für eine größere Werkstatt der Campesinos erworben. Beim Perusonntag werden dafür „Bausteine“ verkauft,
2007 25-jähriges Jubiläum der Partnerschaft, mit einer Wanderausstellung, Vorträgen, einem Benefiz-Konzert  und weiteren Veranstaltungen in Ulm.
In Cajamarca sind beim Zug zur Kathedrale und beim Festgottesdienst auch Vertreter von Pfarrgemeinderat, Arbeitskreis und Pfarrer Keller dabei.
2008 Der Kindergarten in Urubamba betreut inzwischen über  80 Kinder in drei Jahrgangs-Gruppen (Leiterin: Cathy Lanatta).

Mai: Einweihung der Werkstatt im Vorort Barrio Delta.

2009 Im Februar Besinnungstag des Ausschusses Mission, Entwicklung, Frieden, Rückblick auf die Arbeit und anstehende Fragen unserer Partnerschaft.

Am 10. September Jose stirbt Monseñor Dammert Bellido, emeritierter Bischof von Cajamarca, im Alter von 91 Jahren nach langer Krankheit.

Vom 02. bis 04. Oktober findet in Ulm das jährliche Treffen der Cajamarca-Gruppen statt.

2010 Grundsatzbrief über Zukunftsfragen der Partnerschaft an alle Verantwortlichen in Cajamarca.

Padre Marco Arana, der sich als Umweltaktivist verdient gemacht hat und als Präsidentschafts-Kandidat für 2011 gehandelt wird, wird vom Bischof von seinen kirchlichen Ämtern suspendiert.

2011 vom 02.-14.Februar besuchen uns Olivia und Cathy Lanata, die Leiterin des Kindergartens. Höhepunkt des Besuches, der Peru-sonntag am 06.Februar.

Seit dem 24. November befindet sich Cajamarca im Ausnahmezustand. Es wird gegen das Bergbauprojekt Minas Conga protestiert, das tausende Menschen in ihrer Lebensgrundlage bedroht.

2012 Seit Januar Abriß des baufälligen Teiles der Casa Urubamba. Dieser Teil wurde damals aus Lehmziegeln gebaut. Alle Arbeiten werden von unseren Campesinos durchgeführt, um Kosten zu sparen

Im September besuchen 8 Mitglieder der Gemeinde unsere Partner.

Sign. Olivia übergibt krankheitsbedingt ihre Verantwortung an eine Partnerschaftsgruppe.
Der Neubau des abgerissenen Teiles der Casa Urubamba wurde begonnen. Cathy Lanata, Leiterin des Kindergartens, übernimmt die Verantwortung für den Umbau von Urubamba.

2013 Im März ist das Erdgeschoß fertig, die Arbeiten gehen zügig voran. Im Juli beschließt der MAK einstimmig,  Sonja Guevara und Padre David, den neuen Pfarrer von San Pedro, nach Ulm einzuladen.

Anfang September ist das Dach fertig und nur noch einige Innen-arbeiten stehen an. Im November soll das Haus eingeweiht werden.

Am 23. November ist es soweit, der um- und neugebaute Teil des Hauses Urubamba ist fertig und wird mit einer großen Feier und Segnung durch Padre David eingeweiht.

2014 Padre David und Sonia Guewara sind vom 17. bis 31. Januar bei uns in Ulm. In der ersten Woche besuchen sie fast alle Gruppen der Gemeinde und wirken in Gottesdiensten mit.
Die zweite Woche war für Ausflüge und notwendige Gespräche innerhalb unserer Gruppe MAK reserviert.
An allen Tagen spüren wir, dass unsere Partnerschaft einen spirituellen  und nicht nur einen ökonomischen Hintergrund hat.

Unser Gemeindemitglied Viola Schreiber wird von August 2014 bis Juli 2015 einen Freiwilligeneinsatz bei unseren Partnern in Cajamarca leisten.

Weihnachten
2014
In den Weihnachstferien 2014 sind Corinna Vorwieger und Michael Dahl-Vorwieger in Cajamarca und besuchen auch unsere Partner. Michael hat in der Werkstatt intensiv mit den Campesinos gearbeitet und fachlich beraten. In Gesprächen mit der Gruppe Partnerschaft wurden auch organisatorische und strukturelle Fragen beraten.
2015 Viola arbeitet mit Begeisterung im Kindergarten, bei den Mütterclubs und in der Gemeinde St.Pedro und schreibt: „ haltet die Zeit an „.

Die Gruppe Partnerschaft schreibt, ob im Anschluß an Violas Zeit in Cajamarca nicht gleich die nächste Freiwillige kommen könne, dass es eine Freude ist, sie hier zu haben und dass ihr Aufenthalt bei uns eine gute Brücke zwischen unseren beiden Gruppen ist.

August
2015
Vom 17. August 2015 bis zum 23. August 2015 besuchen 8 MAK-und Gemeindemitglieder unsere Freunde in Cajamarca. Im Gepäck viele Fragen zu

Freundschaften die bei vorherigen Besuchen entstanden sind.

Sie können die Fertigstellung des letzten Bauabschnittes der Hauses Urubamba in Augenschein nehmen und sind von der geleisteten Arbeit begeistert. Doch der Bau hat ein großes Loch in unsere Spendenkasse gerissen und wir sind dringend auf Spenden angewiesen um unseren Verpflichtungen gegenüber den Mütterclubs, dem Kindergarten und den Campesinos nachkommen zu können.

Die Campesinos haben eine neue Baumschule eingerichtet um Aufforstung betreiben zu können und in der Werkstatt wurde ein Backofen gebaut um Brot zum Verkauf herzustellen.

Oktober
2015
Vom 16. Oktober 2015 bis 18. Oktober 2015 findet hier in St. Georg das alljährliche Cajamarca-Gruppentreffen statt, an dem 26 Personen teilnehmen.
Schwerpunktthema: Entsendung von Freiwilligen.
Beim Einsatz von Freiwilligen wurde deutlich, dass Erwartungen von drüben und Möglichkeiten von hier oft nicht zur Deckung kommen.
Erfreulich war das Erlebnis mit Alex Acino, eines Manthoc-Schülers, der sich als arbeitendes Kind zum Studium hocharbeiten konnte.
Schön auch, dass Segunda Hildenbrand aus Cajamarca teilnehmen konnte
2016 Im Februar 2016 hat es in Cajamarca immer noch nicht geregnet. Die Felder sind trocken und man kann nicht säen und auch keine Kartoffeln setzen. Anfang Mai werden in Ashupata 10 000 Pinien Setzlinge gepflanzt und dann von Hand gewässert.

Das diesjährige Cajamarcagruppentreffen fand vom 07.-09.10.2016 in Freiburg statt. Helga Philipp und Viola Schreiber nahmen aus Ulm daran teil.

Im September hat es immer noch nicht geregnet und uns erreichen Bilder von brennenden Wäldern rund um Cajamarca. Beim Perusonntag im November machen wir durch eine Kartoffelsackaktion auf die Not unserer Partner aufmerksam. Damit konnten wir die Teuerungsrate beim Kauf von Lebensmitteln etwas abmildern.

2017 Im April bedurfte es einer Sonderüberweisung für besonders Geschädigte der EL-Nino Katastrophe.
Anfrage von Javier Guevara, (Sohn von Chana Guevara) er würde gerne für 1 Jahr nach Ulm kommen.
Das Cajamarca-Gruppentreffen findet dieses Jahr in Berlin statt, 4 Teilnehmer von uns nehmen daran teil.
Am 21. November dieses Jahres stirbt unsere Olivia Velarde im Alter von 73 Jahren, eine beeindruckende Persönlichkeit. 30 Jahre war sie für die Partnerschaft verantwortlich. Wir verlieren in ihr einen Menschen, der sich unermüdlich für die Campesinos, den Mütterclubs und für den Kindergarten im Hause Urubamba eingesetzt hat. Sie war das Bindeglied zwischen Ulm und Cajamarca. Wir werden uns immer, wenn das Wort Cajamarca fällt, an sie erinnern. Um Padre David hat sich die Gruppe Fraternidad gegründet, die die Arbeit von Sr. Olivia auf mehrere Schultern verteilt. Es gehören dazu, Sonia und Chana Guevara und Cathi Velarde.
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2018 Javier Guevara lernt fleißig Deutsch und bereitet sich auf seinen Besuch in Deutschland vor. Er wird ab dem 27. August bei uns in Ulm sein, bei Andrea und Beo wohnen, und im Kindergarten in der Friedensstrasse sein FSJ absolvieren.
Gleichzeitig wird Hannah Ludwig für 1 Jahr nach Cajamarca gehen, bei Familie Guevara wohnen und in der Gemeinde St. Pedro, bei den Campesinos, den Mütterclubs und im Kindergarten ihren Freiwilligendienst tun.
Das Cajamarca- Gruppentreffen findet dieses Jahr vom 5.-7. Oktober in Tettnang statt.
Im November wird im Haus Urubamba ein Wassertank mit 2.500 Liter installiert, damit genügend Wasser für die Toiletten vorhanden ist. Ebenfalls wird eine Verstärkeranlage angeschafft für die Versammlungen der Mütter, Campesinos und andere Veranstaltungen im Hause Urubamba.
2019 Im Januar wird Sonia Guevara von Corinna in die Schweiz eingeladen. Sie kommt am 16. Januar nach Ulm und nimmt an unserer MAK-Sitzung teil.

Im Mai wird ein von der Gruppe Fraternidad erbetener Brief an den Bürgermeister von Cajamarca wegen Übernahme der Gehälter der Erzieherinnen vom Kindergarten Urubamba verfasst und abgeschickt. Ein weiterer wird an UGEL, das Erziehungsministerium, gesendet. Beides ohne Erfolg! Jetzt gehen die Anträge an die Regionalregierung von Cajamarca.

Eine Gruppe von fünf Frauen aus dem Arbeitskreis reist vom 12. bis 26. 11. nach Cajamarca. Wichtigster Teil des Besuchs ist Weiterfinanzierung der Gehälter der Erzieherinnen. Weder Stadt noch Saat sind bereit, die Gehälter zu übernehmen, obwohl der Kindergarten die staatliche Anerkennung hat.

Die Übernahme von den Gehältern der Erzieherinnen ist damit verbunden, dass die Stadt das Gebäude übernimmt. Dies wird abgelehnt, da die Casa Urubamba auch für die Mütterclubs und die Campesinos als Treffpunkt dient. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Gemeinde San Pedro Träger des Kindergartens wird. Daran wird weiter gearbeitet.

Bei der Besichtigung der Casa Urubamba und des baulichen Zustands musste man feststellen, dass die Adobemauer im hinteren Teil des Gartens dringend saniert werden muss. Des weiteren ist der Bau von  Erwachsenentoiletten angedacht, bisher gibt es nur Kindertoiletten. Auch das Vordach mit einem Wasserschaden benötigt eine Reparatur.

Beim Besuch der Werkstatt wurde über weitere Berufsausbildung der jungen Campesinos nachgedacht sowie über die Fortschritte in der Aufforstung.

Fazit nach 7 Tagen: Die Beziehungen sind stabil und wachsen – wir waren zu Besuch bei Freunden.

Der Freiwilligendienst von Hannah in Cajamarca und Javier in Ulm endet im Sommer. Beide reisen am 23. August 2019 wieder in ihre Heimat. Hannah hat während ihres Aufenthaltes in Peru interessante Berichte über Land und Leute an die Gemeinde und den Freundeskreis geschickt.

Das Cajamarca-Gruppentreffen findet dieses Jahr in Herzogenaurach statt.

2020 Pandemiebedingt finden weder bei uns noch bei unseren Partnern reguläre Begegnungen statt. Emma kann nicht ausreisen und den geplanten Freiwilligendienst in Cajamarca antreten.

Die Not ist groß bei unseren Partnern. Sehr viele verlieren ihre Arbeitsplätze. Es entsteht große Hungersnot. Bei einer Sonderaktion in. St. Georg werden 7000 € gespendet für Lebensmittel und Hygienevorsorge. Unsere Partner organisieren eine regelmäßige Verteilung an die Mütter und Campesinos.

2021 Die Sternsingeraktion, bei der für die Partner gesammelt wird, bringt ein sehr hohes Ergebnis. Weitere Lebensmittelhilfen sind notwendig und unsere Partner verteilen Lebensmittel und Hygieneartikel. Für die an Covid Erkrankten werden Sauerstoffgeräte benötigt. Die Beschaffung und der Transport von 6 Geräten nach Cajamarca Ende Mai wird auf den Weg gebracht.

Großer Regen verursacht Schäden in der Casa Urubamba.

Spendenkonto

Für Spenden, die unseren Partnern in Peru zu Gute kommen sollen, haben wir ein eigenes Konto bei der Ulmer Volksbank eingerichtet.
Für Ihre Spende herzlichen Dank im Namen der Kinder, der Mütter und der Campesinos.

IBAN: DE92 6309 0100 0063 0400 00

BIC: ULMVDE66

Empfänger: Gemeinde St. Georg Ulm, Missions-AK

Wenn Sie auf der Überweisung Ihre vollständige Adresse angeben, wird Ihnen bei Beträgen über 100,00 € automatisch eine Spendenbescheinigung fürs Finanzamt zugesandt. Für alle Beträge unter 100,00 € wird automatisch zum Jahresende eine Sammelbescheinigung erstellt.